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Keine Diskussionen mehr um die Qualität von Content

Veröffentlicht am Januar 31, 2008 by Stephan Schillerwein

Nach Stephan Russ-Mohl gilt für die Beurteilung von Content-Qualität folgendes: „Qualität im Journalismus definieren zu wollen, gleicht dem Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln“ (Danke an Saim Alkan, der nicht müde wird, diesen Spruch zu rezitieren).
Dementsprechend kann die Diskussion über Qualität und Nicht-Qualität von konkreten Inhalten schnell emotional und ineffektiv werden.
Abhilfe sollen entsprechende Indizes schaffen, die (zumindest) die Lesbarkeit objektiv bewertbar machen wollen. Für die englische Sprache sei hier der Flesch Reading Ease Readability Score genannt (der sogar in in MS Word errechnet werden kann). Für Deutsch scheint es noch keinen Pendant zu geben, aber aexea arbeitet am Web-Lesbarkeitsindex (WLI).

Ob mit derartigen Tools dann alle Diskussionen um Content-Qualität ad acta gelegt werden können, scheint eher ungewiss, aber allein schon die Möglichkeit einer relativ objektiven Grobeinstufung in guten und schlechten Content, die zur Selbstkontrolle der Autoren sowie zum automatischen Aufspüren von überprüfungswürdigen Inhalten dient, dürfte für viele Intranets (und Websites) ein wichtiger Schritt nach vorne sein.
Der Pudding dürfte aber nach wie vor (früher oder später) wieder von der Wand fallen, sonst wären wir wohl auch beim „Neusprech“ von George Orwell’s Klassiker 1984 gelandet.
p.s.: einen netten (gleichwohl etwas langatmigen) Versuch mit echtem Pudding und Nägeln gibt es bei YouTube im Video: Pudding an die Wand nageln.

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