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Intranets operieren im Vakuum des mangelnden Managements von intellektuellem Kapital

Veröffentlicht am August 6, 2008 by Stephan Schillerwein

Das ist mein Fazit nach Lektüre der Studie „Wie intellektuelles Kapital Werte schafft“ ( Deutsche Bank Research, 18.06.2008).
Die Studie befasst sich mit Wissensbilanzen, also Instrumenten zur strukturierten Erfassung und strategischen Steuerung von intellektuellem Kapital. Dadurch soll ermöglicht werden, dass „Unternehmen […] systematischer mit ihrem intellektuellen Kapital umgehen, [denn] Vermögenswerte wie Qualifikationen, Innovationskraft und Kundenbeziehungen sind heute ihre wichtigsten Wettbewerbsvorteile.“

Diese systematische Vorgehensweise zum Management von intellektuellem Kapital wird erst bei einer verschwindend geringen Anzahl von Unternehmen eingesetzt (die Studie spricht von „über 150 Unternehmen“). Dort, wo intellektuelles Kapital nicht „gemanaged“ wird, bleibt es sich selbst (und somit dem Zufall) überlassen. Dementsprechend operiert auch das Intranet, als Mittel zum Management von Informationen, Wissen und Beziehungen im Vakuum.
Dabei bieten Intranets zahlreiche Möglichkeiten zur Steuerung und Optimierung derartiger Vermögenswerte. Folglich sollten Instrumente wie Wissenbilanzen von Intranet Managern mit offenen Armen begrüsst, gefördert und genutzt werden.
In einem Unternehmen, in dem bspw. die Wissensbilanz als stragisches Werkzeug angesehen wird, das Intranet jedoch nicht, kann die Zusammenarbeit von Wissensbilanz und Intranet zu einer neuen Wahrnehmung des Intranets im Management führen.
Ansatzpunkte dafür gibt es mehr als genug. Wenn bspw. ein durch die Wissensbilanz aufgedeckter Schwachpunkt das Wissen um den aktuellen Qualifikationsstand der Mitarbeiter ist (was in vielen Unternehmen der Fall sein dürfte, da sich eine systematische Erfassung i.d.R. auf formelle Weiterbildungsmassnahmen beschränkt, durch laufende Praxis gewonnene Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten jedoch undokumentiert bleiben), kann das Employee Directory (Intranet Telefonbuch) als Sammelpunkt für qualifikationsbezogene Informationen eine Lösung darstellen (z.B. durch Integration von Ansätzen des Social Networking, wie in meiner jüngst für das Intranet Benchmarking Forum veröffentlichten Studie „Employee Directory Wave Three“ beschrieben) .
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