Enterprise Twitter – mit Micro-Blogging immer up-to-date bleiben [Live Blogging]
Veröffentlicht am März 8, 2008 by Stephan Schillerwein
Nachdem Martin Koser von frogpond Social Software Consulting gerade über „Erfolgsfaktoren der Wiki-Einführung in KMU’s“ referiert hat (und viele Fragen beantworten durfte – selbst an einem „Laufpublikums-Tag“ wie dem heutigen Samstag stösst ein Thema wie Wiki also auf breites Interesse) folgt auf der Content Management Arena in der Session „Wikis & Weblogs als Web-Auftritt“ nun Christian Pesch von Coremedia, der eine Experimentierversion eines „Enterprise Microblogs“ präsentiert, das das Unternehmen bereits intern einsetzt.
Enterprise 2.0: Microblogging mit trillr
Micro-Blogging ist ein noch recht unbekannter Web 2.0-Ansatz. Ich bin (laut den Handmeldungen) der einzige im Publikum, der regelmässig micro-blogged (na ja, so halb regelmässig…).
Mirco-Blogs (bekanntester Vertreter ist Twitter) sind kurze Textnachrichten, die wie normale Blog-Einträge auch veröffentlicht werden (vergleichbar mit einer SMS, die man aber nicht an eine Person sendet, sondern ans ganze Web). Diese Postings („tweets“ genannt) kann man „abonnieren“ und so über die Aktivitäten, Anliegen und Gedanken der Personen denen man „folgt“ sehr zeitnah informiert bleiben.
Der Nutzen bzw. Vorteil für den User ist laut Pesch u.U. nicht auf den ersten Blick ersichtlich bzw. erschliessbar, so dass meist erst Unverständnis und Skeptik, dann häufig auf das Ausprobieren aber eine grosse Wertschätzung dieser Dienste folgt.
(ich selber befinde mich aktuell eher noch in der Phase der Skepsis…)
Ein sehr zeitnahes Lesen der Tweets ist wichtig, Blogs liest man auch noch Tage später, tweets haben dann ihre Relevanz vielfach schon verloren. Deshalb ist mobile Verwendbarkeit (z.B. per SMS aufs Handy) unabdingbar.
Im Unternehmen kommt zusätzlich „Privatheit“ als entscheidender Faktor dazu, da nicht alle Infos öffentlich zugreifbar sein sollen, sondern gezielt bspw. nur für interne Benutzer oder Partner zur Verfügung gestellt werden sollen.
Nun zeigt der Referent eine Live Demo des Systems, dessen Startseite öffentlich zugänglich ist: www.trillr.com
Sieht fast genau wie Twitter aus 😉 Der Prototyp ist in nur 3 Tagen Entwicklung entstanden. Öffentliche Tweets können per vorangestellten „t „ auch gleich nach Twitter weiter gepostet werden. Auch mit einem Client wie snitter kann Trillr „bestückt“ werden.
Frage aus dem Publikum:
„Was ist der wirkliche Mehrwert, der Business Value davon“?
- Näher zusammen rücken
- Wissen des Netzes passiv und aktiv nutzbar machen (z.B. Fragen an das Netz stellen)
- Dokumentierung von Ereignissen, aktuellen Situationen
- Leute suchen, Messages rausbringen – Ersatz für Massenemails, Reduktion der cc:-Flut
Als konrektes Beispiel aus der eigenen Praxis nannte Christian Pesch (der unter cpesch in Twitter ist) das kurzfristige Suchen eines Ersatzspeakers für einen Kongress. Kurz nachdem das in Trillr veröffentlicht wurde, meldete sich ein Kollege und übernahm das Referat.
Mein Fazit: bei Micro-Blogging geht es um das, was im Englischen so schön ’serendipity‘ genannt wird, also das zufällige (aber nutzenstiftende) Mitbekommen von Informationen und Ereignissen. Daraus können Synergien entstehen (wenn man bspw. zufällig von einem Projekt erfährt, das für den eigenen Arbeitsbereich von Relevanz ist), Doppelarbeiten vermieden werden (wenn man bspw. mitbekommt, dass ein anderer Kollege gerade heute bei einem Kunden ist, den man auch mal wieder besuchen wollte) und generell ein besserer Überblick über die aktuellen Aktivitäten von Kollegen, Partnern etc. bekommen (v.a. in geographisch verteilten Teams).
Dienstag, März 30, 2010
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